Kanton

Massgeschneidert


Die Fahnen- und Flaggenproduktion zählt zu unserer Kernkompetenz. Dabei versteht es sich von selbst, dass wir nebst dem Angebot an Standardfahnen und Flaggen auch Einzelstücke und Spezialanfertigungen konzipieren und in den eigenen Produktionsaterliers nähen, drucken und konfektionieren.
 
Fahnen und Flaggen sind Symbol- und Identifikationsträger zugleich und können auf zahlreiche Arten zur Anwendung gelangen. Um diesem Bedürfnis gerecht zu werden, bieten wir individuelle Ausführungen in verschiedenen Grössen und Formen an. Nebst einer optimalen Herstellung der Fahnen-Symbole sorgen wir auch für die idealen Halterungen von Fahnen und Flaggen.
 
26 Kantone, 26 Fahnen und Flaggen – jede von ihnen ist einzigartig und hat ihre ganz eigene Geschichte. Traditionsbehaftet und samt individuellen Wappen werden die Kantonsfahnen gern zusätzlich zur Schweizer Flagge gehisst.
 
Im Mittelalter bestand die Eidgenossenschaft der Schweiz aus verschiedenen Ortschaften. Je höher die Bevölkerungsdichte wurde, desto mehr Orte wurden gegründet und benötigten natürlich auch Namen. Von Kantonen spricht man seit dem Ende des 14. Jahrhunderts.
 
Es handelt sich dabei um eine Übernahme des französischen Begriffs «Canton», was «Ort» bzw. «Landschaft» bedeutet. Im Rahmen der Schweizer Revolution 1798 ersetzte man die obersten Gebietseinheiten mit der Bezeichnung «Kanton».
 
Sämtliche Kantone tragen bis heute ihre eigenen Flaggen, die allesamt ein Seitenverhältnis von 1:1 aufweisen – ebenso wie die Schweizer Flagge.
 
Zürich, der Kanton mit den meisten Einwohnern, hisst beispielsweise eine blau-weisse Fahne, deren älteste Darstellung von 1389 stammt. Warum genau die Wahl auf diese beiden Farben fiel, ist nicht bekannt. Häufig wird die Flagge mit einem Schild-haltenden Löwen dargestellt, was eine beliebte Symbolik in der Heraldik ist. Das Tier steht für Kraft, Mut, Tapferkeit und Kühnheit.
 

Tierische Symbolik auf den Kantonsfahnen

 
Der Bär, der die Flagge des zweitgrössten Kantons Bern ziert, ist nicht nur eine Anspielung auf seinen Namen. Mit seiner schwarzen Farbe steht er für Wehrhaftigkeit. Sein weit geöffnetes Maul, die herausgestreckte Zunge und das männliche Geschlecht unterstreichen dies.
 
Die älteste nachweisbare Abbildung dieses Bären fand man auf einer Münze, die auf das Jahr 1224 datiert wurde. Der goldene Balken im Hintergrund steht für das edle Gemüt, und die rote Farbe symbolisiert das Blut der Väter.
 
Auch die Flagge von Schaffhausen kommt mit einer zweifachen Bedeutung daher. Der Schafsbock lässt unweigerlich Bezüge zum Namen des Kantons herstellen. Doch seine aufrechte, kampfbereite Haltung sowie die grossen Hörner zeugen ausserdem von Stärke und Mut.
 
Die Farben des schwarzen Widders und des goldenen Hintergrunds stehen vermutlich in Verbindung zum Wappen von Friedrich II. Als einem der bedeutendsten römisch-deutschen Kaiser des Mittelalters verdankte Schaffhausen ihm die Erhebung zur Reichsstadt.
 
Die Fahne von Uri, eines der Urkantone, ziert seit seiner Aufnahmen in die Schweizer Eidgenossenschaft 1291 der bekannte Kopf des Auerochsen. Auch hierbei handelt es sich um eine Anspielung auf den Namen des Kantons, doch dazu ist etwas Hintergrundwissen nötig.
 
Die ersten Siedler sollen das Land «Uri» genannt haben. Der rote Nasenring des Ochsen ist ein Zeichen der Zähmung des Tiers und steht gleichzeitig für die Zähmung des Landes.
 

Buchstabensymbolik, religiöse Hintergründe und geteilte Kantonsflaggen

 
Die Kantonsfahne von Appenzell Ausserrhoden ist die einzige, die mit Buchstaben versehen ist. Auch hier wird wieder der Bär als Wappentier verwendet. Seine aufrechte und bewegte Haltung steht nicht nur für Kraft, sondern auch Dynamik und Energie. Man achtet stets auf die Darstellung eines unfehlbar männlichen Bären, um seine Stärke zu unterstreichen.
 
Doch er scheint auch eine historische Bedeutung zu haben. Es ist zu vermuten, dass ein Zusammenhang zur Erlangung der Unabhängigkeit von St. Gallen besteht. Die Buchstaben «V» und «R», die die Seiten des Bären zieren, sind als «UR» zu lesen. Sie stehen für «Ussere Roden», also Ausserrhoden. Sie dienen als Abgrenzung zur Kantonsfahne von Appenzell Innerrhoden.
 
Ein weiterer Urkanton, Schwyz, erinnert mit seiner Kantonsfahne etwas an die Flagge der Schweiz. Aufbau und Geschichte weichen dennoch ab. Zu Beginn war die Flagge lediglich rot gefärbt, erst später folgte das weisse Kreuz in der oberen linken Ecke.
 
Die älteste Darstellung, die man bisher fand, stammt vermutlich aus dem Jahr 1470. Die rote Farbe übernahm man von der Flagge des Römischen Reichs, der sogenannten Blutfahne. Sie zeigt die Blutgerichtsbarkeit, also die Befugnis, über blutbehaftete Strafen wie Verstümmelung und den Tod zu bestimmen.
 
Das weisse Kreuz hingegen hat einen religiösen Hintergrund. Es handelt sich dabei um die Arma Christi, die Leidenswerkzeuge, die Bezug zum Leid und Tod Jesu Christi aufweisen. Sie gelten als Zeichen der Überwindung von Sündhaftigkeit und des Todes und werden daher als Siegessymbol angesehen.
 
Die Flagge von Graubünden macht vor allem ihre Dreiteilung besonders. Sie zeigt den Zusammenschluss des Grauen Bunds, des Zehngerichtenbunds und des Gotteshausbunds. Die sogenannten Drei Bünde schlossen sich im 14. und 15. Jahrhundert als souverän bleibende Gerichtsgemeinden bzw. Hochgerichte zusammen.
 
Ein schwarzer Adler auf goldenem Grund und ein goldener Schlüssel auf rotem Grund – unfehlbar zu erkennen als Genfer Flagge. Sie kombiniert das Emblem des Heiligen Römischen Reichs mit dem Petrusschlüssel des Wappens des Domkapitels der Genfer Kathedrale St. Peter. Der Adler deutet auf die Zugehörigkeit zum Heiligen Römischen Reich seit dem elften Jahrhundert hin.
 

Tradition sorgfältig verarbeitet

 
Bei uns erhalten Sie alle 26 Kantonsfahnen in bester Qualität. Wir pflegen die jahrhundertealte Tradition mit höchster Sorgfalt, und in sämtlichen Kantonsfahnen steckt Liebe zum Detail. Äussern Sie gerne Ihre individuellen Vorstellungen, und wir beraten Sie ausführlich und kümmern uns um Grafik und Produktion.
 
Wir verbinden auf Wunsch traditionelle Motive mit zeitgemässen Elementen und erstellen so Ihr persönliches Einzelstück. Vom Entwurf bis zur Herstellung, die teilweise in Handarbeit vollzogen wird, widmen wir uns jedem Arbeitsschritt in höchster Konzentration.
 
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